Effektive Stallbeleuchtung: Mehr Wohlbehagen für Ihre TiereDie Beleuchtung im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Gesundheit der
Tiere und ist damit ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor im Bereich der tierischen Agrikultur. In der folgenden Abhandlung soll daher
die Wichtigkeit von Stallbeleuchtung, besondere Anforderungen und verschiedene Ratschläge dargestellt werden. Die Leuchten im Tierstall erfüllen neben einer praktischen Funktion, die es dem Landwirt ermöglicht, auch bei Dunkelheit oder zu frühen Tageszeiten
die Abläufe im Stall zu kontrollieren und zu lenken, insbesondere auch eine gesundheitliche und wohlbefindliche Funktion für die Tiere. So
können etwa bestimmte Lichtverhältnisse das Wachstum und die Entwicklung von Geflügel und Schweinen positiv beeinflussen. Darüber hinaus
kann eine gezielte Beleuchtungsstrategie im Stall die Milchproduktion von Kühen steigern oder die Eiablage von Hühnern positiv beeinflussen.
Bei der Planung und Umsetzung der Beleuchtung in Ställen für Nutztiere muss jedoch auf bestimmte Anforderungen geachtet werden, um das optimale
Lichtverhältnis für die entsprechende Tierart zu erreichen. Dazu gehört insbesondere die Berücksichtigung der artenspezifischen Sehleistungen
und tageszeitabhängigen Aktivitätsmuster. Des Weiteren ist die Festlegung von Lichtintensität, Lichtfarbe und Beleuchtungsdauer wesentlich,
um den Tieren den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus so gut wie möglich zu simulieren und damit ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu fördern.
Die Lichtintensität betrifft die Menge des Lichts, das pro Fläche ausgegeben wird. Sie wird gemessen in Lux. Dabei braucht jede Tierart andere
Lichtintensitäten. Zudem muss das Licht gleichmäßig verteilt sein, um Schattenbereiche zu vermeiden, die von den Tieren als unangenehm empfunden
werden könnten. Die Lichtfarbe bezeichnet das Spektrum des Lichts, das vom Leuchtmittel emittiert wird. Nutztiere nehmen das Lichtspektrum unterschiedlich wahr
und bevorzugen unterschiedliche Lichtfarben. Durch die Verwendung spezieller Leuchtmittel kann das Lichtspektrum auf die Bedürfnisse der jeweiligen
Tierart abgestimmt werden. Die Beleuchtungsdauer wiederum wirkt sich direkt auf das Verhalten und die Leistung der Tiere aus. So bevorzugen zum Beispiel Hühner lange Beleuchtungszeiten
und zeigen eine bessere Legeleistung, wenn sie 14-16 Stunden Licht pro Tag erhalten. Neben diesen Faktoren spielen jedoch auch die Qualität und die Haltbarkeit der Leuchtmittel eine wichtige Rolle. Sie müssen robust genug sein,
um den teilweise rauen Bedingungen im Stall standzuhalten und sollte über eine hohe Lebensdauer verfügen, um häufiges Austauschen und damit
verbundene Kosten und Aufwand zu vermeiden. Darüber hinaus sollten die Leuchten auch energieeffizient sein. Denn eine Stallbeleuchtung, die viel verbraucht, kann schnell zu erheblichen
Kosten führen, die die Rentabilität eines landwirtschaftlichen Betriebs beeinträchtigen können. Daher wird in der Regel auf LED-Beleuchtung
zurückgegriffen. Diese bietet neben einer guten Energieeffizienz auch eine hohe Lichtausbeute und lange Lebensdauer. Um die Beleuchtung im Stall optimal zu gestalten, ist es daher empfehlenswert, einen Beleuchtungsplan zu erstellen. Hierin werden alle Aspekte
der Stallbeleuchtung – von der Anordnung der Lichtquellen über die Wahl der Leuchtmittel bis hin zur Steuerung des Lichts – detailliert
festgelegt. Insgesamt zeigt sich, dass eine gut geplante und umgesetzte Beleuchtung im Tierstall von immenser Bedeutung ist. Sie dient nicht nur der Arbeitserleichterung
des Landwirts, sondern trägt maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Tiere bei. Durch eine geeignete Auswahl und Anordnung der Leuchtmittel
lassen sich zudem Kosten sparen und die Effizienz des landwirtschaftlichen Betriebs steigern. |